Was ist Imkerhonig & warum du Honig vom Imker kaufen solltest
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Was ist Imkerhonig & warum du Honig vom Imker kaufen solltest
Honig beim Imker oder doch lieber im Supermarkt kaufen? Regional aus Deutschland oder eine sogenannte „Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern?
Oft findest du Honig unterschiedlichster Herkunft und Qualität. Auch die Preise gehen weit auseinander.
In unserem Blogbeitrag erfährst du, was der Unterschied zwischen Imkerhonig und Honig im Supermarkt ist und warum du deinen nächsten Honig am besten beim Imker kaufen solltest.
Unsere Imkerei und dieser Beitrag wurde vom Bildungsverlag Twinkl in ihrem Artikel zum Thema Bienenschutz empfohlen.
Im Supermarkt liest man oft „Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ auf den Etiketten der Honiggläser.
Um den Honigbedarf in Deutschland zu decken, wird ca. 80% unseres Honigs importiert. Dies entspricht etwa 70.000 Tonnen Honig, der in großen Containern nach Europa und Deutschland geschifft wird. Der weltweit größte Honigexporteur ist China, aber auch in Mexiko, Argentinien und Indien werden große Mengen Honig nach Deutschland exportiert.
Nur etwa ein Fünftel des in Deutschland konsumierten Honigs stammt von heimischen Bienenvölkern.
Honig aus Übersee ist per se nicht schlecht.
Jedoch solltest du einige Punkte bei deiner Honigwahl beachten.
Trotz der langen Transportwege kann der Honig im Ausland viel günstiger produziert werden. Dies gelingt nur auf Kosten von Qualität, Geschmack und Bienenwohl, denn Honig wird oft im großen Maßstab industriell gefertigt wird.
Doch dazu später mehr. Auch gefälschter Honig kommt so auf unseren Frühstückstisch.
Um die hohe Nachfrage und günstigen Preise im Supermarkt realisieren zu können, wird Honig billig und in großen Mengen im Ausland eingekauft.
Glücklicherweise muss die Herkunft des Honigs stets auf dem Etikett angegeben werden.
Die Industrie bedient sich jedoch eines kleinen Tricks, denn sie mischt Honig unterschiedlicher Herkunft. Meist wird jedoch nur ein schwindend geringer Anteil an EU-Honig dem billigeren Nicht-EU-Honig hinzugefügt, um ihn so aufzuwerten. Das fertige Produkt kann dann als sogenannte Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern deklarieren werden.
Um große Mengen Honig möglichst kostengünstig und im industriellen Maßstab zu produzieren, wird auf eine Vielzahl möglicher Tricks zurückgegriffen.
Darunter leidet oft die Qualität des Honigs und das Wohl der Bienen.
In der Natur fliegen Bienen von Blüte zu Blüte und sammeln den kostbaren Nektar. Sie fügen wertvolle Inhaltsstoffe hinzu und lagern den Honig in ihren sechseckigen Zellen. Sie entziehen ihm das überschüssige Wasser bis der Honig reif ist. Honig muss laut Honigverordnung weniger als 20% Wassergehalt aufweisen, da er sonst anfangen kann zu gären. Das dauert, aber gute Dinge wie echter, naturbelassener Honig brauchen eben ihre Zeit.
Der unreife Honig wird nach kurzer Zeit geerntet und maschinell getrocknet
Um diesen Prozess zu beschleunigen werden beispielsweise die Bienen direkt mit Zucker oder Sirup gefüttert. Den müssen sie nur noch umwandeln. Der vermeintliche Honig wird nach kurzer Zeit vollautomatisiert geerntet und maschinell getrocknet. In Deutschland sind diese Praktiken aus gutem Grund verboten. Ob der importierte Honig jedoch so produziert wurde, prüft niemand.
Häufig kommen auch Medikamente, Antibiotika oder andere Zusätze zum Einsatz, um so die Produktivität zu steigern. Bienenkisten werden auf LKWs und sogar mit Helikoptern von Massentracht zu Massentracht transportiert. Dabei sind die Bienen starkem Stress ausgesetzt, was sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt.
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie die Biene im Laufe der Zeit zu einem Hochleistungs-Nutztier geworden ist.
Bei der Weiterverarbeitung werden wertvolle und gesundheitsfördernde Bestandteile wie Pollen und Propolis herausgefiltert und Enzyme denaturiert. So erhält die Industrie einen lagerfähigen und klaren Honig, der nicht kristallisiert.
Dieser Honig wird anschließend in riesigen Anlagen von Tank zu Tank gepumpt, um ihn zu mischen (Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern).
Das Ergebnis: Ein qualitativ minderwertiges Industrieprodukt, das immer gleich schmeckt. Mit Honig vom Imker hat nichts mehr zu tun.
Honig gehört mittlerweile zu den am meisten gefälschten Lebensmittel.
Oft kommt der gefälschte Honig aus Asien und vor allem China.
Zwischen 2000 und 2014 ist der Honigexport in China um 88% gewachsen. Im gleichen Zeitraum nahm die Anzahl der Bienenvölker nur um 23% zu. Der Verdacht liegt Nahe, dass da etwas nicht stimmen kann. Tatsächlich nimmt ebenfalls die Menge an gefälschtem Honig der von Behörden konfisziert wird stetig zu.
Dieser „Chinahonig“ wird oft mit Reissirup gestreckt und ist leider nur schwer im Labor nachweisbar.
Der Honig wird erhitzt und ultrafiltriert. So werden mögliche Signaturen wie Pollen entfernt, die Hinweise auf die Herkunft geben können. Wertvolle Proteine und Enzyme gehen dabei ebenfalls verloren. Dann wird mit billigem Reissirup aufgefüllt und mit Blütenpollen aus Deutschland zu vermeintlichem Honig zusammengepanscht.
Für den Verbraucher und selbst im Labor sieht es dann so aus, als würde es sich um echten Honig handeln, der scheinbar aus Deutschland oder anderen EU- bzw. nicht-EU-Ländern kommt.
Um die Spuren und tatsächliche Herkunft zu verschleiern, werden gerne Drittländer benutzt.
Der gefälschte Honig wird beispielsweise von solch einer chinesischen Honeyfactory nach Malaysia oder Indonesien geschifft. Dort wird er umetikettiert und weiterexportiert. Plötzlich zeigen Länder mit vergleichsweise wenig Bienenvölkern, einen überproportionalen Anstieg an Honigexporten, der sich nicht erklären lässt.
Bei uns wird der Chinahonig dann mit vielen anderen Honigen vermischt und landet schließlich wieder als Mischung aus EU- und Nicht-EU-Ländern im Supermarktregal.
Zu diesem Thema ist die Netflix-Serie „Rotten“ sehr zu empfehlen. In ihrer ersten Folge haben sie sich mit genau diesem Thema der Honigfälschung auseinandersetzt.
Es ist regelrecht zu einer Art Wettrennen zwischen den Methoden der Analyselabore und Honigpanschern entbrannt. Sobald eine Analysemethode verbessert wird, um die schwarzen Schafe entlarven zu können, lassen sich diese etwas Neues einfallen.
Aus diesen Gründen ist Honig vom Imker in Deutschland immer teurer als im Supermarkt.
Trotzdem solltest du bei Honig nicht sparen, denn die Qualität geht bei Honig weit auseinander.
Auch wenn Imkerhonig ein paar Euro teurer ist, solltest du deinen Honig zukünftig beim Imker deines Vertrauens kaufen.
Du kannst dir sicher sein, dass du ein einwandfreies, hochwertiges und nachhaltig produziertes Naturprodukt erhältst. Und zusätzlich unterstützt du die Imkerei und unsere Artenvielfalt in Deutschland.
Aus diesen Gründen ist Honig vom Imker in Deutschland immer teurer als im Supermarkt.
Trotzdem solltest du bei Honig nicht sparen, denn die Qualität geht bei Honig weit auseinander.
Auch wenn Imkerhonig ein paar Euro teurer ist, solltest du deinen Honig zukünftig beim Imker deines Vertrauens kaufen.
Du kannst dir sicher sein, dass du ein einwandfreies, hochwertiges und nachhaltig produziertes Naturprodukt erhältst. Und zusätzlich unterstützt du die Imkerei und unsere Artenvielfalt in Deutschland.
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